Another op’nin, another show – Theater-Gespräche in den USA 2025

Das ETABLISSEMENT treibt sich zur Zeit – dank eines Thomas Mann Fellowships -in den USA herum und versucht sich ein Bild vom dortigen Bühnengeschehen zu machen. In Begegnungen mit Theatermacher*innen und Theoretikerìnnen zwischen New York und Los Angeles versuche ich herauszufinden, wie im Land des Showbusiness (Theater-)Kunst gemacht wird: Wie massentauglich soll/muss/darf es sein? Wo liegen die Stärken und Schwächen der Theatersysteme in Deutschland und Amerika? Was kann man*frau sich vielleicht abgucken? Der Theaterbegriff wird dabei – wie immer im ETABLISSEMENT – sehr weit interpretiert: Musical und Comedy steht neben Drag, Zirkus, klassischem Schauspiel oder queerer Performance Art. Neue Gespräche erscheinen wöchentlich auf den gängigen Podcast-Plattformen und regelmäßig hier auf dieser Seite.

Teil 3 Auch in New York gibt es eine „freie Szene“ wie in Berlin: Produktionen, die sich den Kategorien „Broadway“ oder „Off-Broadway“ entziehen und Fragen wie „was ist eine fertige Aufführung“, wie hat eine „Show“ auszusehen, ganz anders beantworten als Stücke in diesen Bereichen. Bailey Williams und Emma Horwitz sind Autorinnen (und in diesem Falle auch Performerinnen), sehen Theater als einen Akt der Gastfreundlichkeit und haben gerade im HERE Performing Arts Center ihr neues Projekt „Two sisters find a box of lesbian erotica in the woods“ herausgebracht. Mit Ihnen spreche ich über diese Arbeit, lesbische Sichtbarkeit im amerikanischen Theater und den Zwang (?), auf der Bühnen immer auch verkaufen zu müssen.

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Teil 2 New York ist zur Zeit voll von Solo-Shows und überhaupt scheint das Persönliche ein ganz starker Motor amerikanischer Bühnenproduktionen zu sein. Sich mit seiner ganz eigenen Geschichte, seinen Schwächen, seinen absurden Vorlieben, seinem Größenwahn zu präsentieren und daraus Projekte zu machen, wird längst nicht so misstrauisch beäugt wie in Deutschland – im Gegenteil! Und die Ergebnisse („Oh Mary“/“Macbeth in Stride“/“Hold me in the water“) sind teilweise wunderbar haarsträubend und unterhaltsam. Passend dazu ein Gespräch mit Performance-Macher Taylor Mac, sowie der zweite Teil der Erinnerungen von Drag-Queen und Autor Charles Busch.

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Teil 1 Erste Gedanken und Eindrücke aus den Broadway-Theatern in New York („Death becomes her“/“Gypsy“/“Oh, Mary!“) und der erste Teil einer Begegnung mit Drag-Ikone und Theatermacher Charles Busch. Busch berichtet von seinen Anfängen und seinem Durchbruch mit der Show „Vampire Lesbians of Sodom“ – ohne ihn und seine Arbeiten wäre eine Show wie Cole Escolas‘ „Oh, Mary“ – die gerade am Broadway für Furore sorgt – fast nicht denkbar.

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